Jonglieren – ein Erfahrungsbericht

Mittlerweile ist es schon fast zwei Jahre her als mein Kumpel Max und ich uns  dazu entschieden Jonglieren zu lernen. Es war eine spontane Idee und sofort suchten wir uns paar Tennisbälle und legten los. Zu Beginn sah das was wir da taten nach alles anderem als gekonnter Jonglage aus, doch man spürte relativ schnell, dass der Körper begann ein Gefühl zu entwickeln.

Jonglierende Hände
Jonglierende Hände

Bereits nach wenigen Tagen gelang es uns drei Bälle ein paar Runden lang zu kontrollieren. Das war ein echter Motivationsschub. Jonglieren ist zu diesem Zeitpunkt schon zu einer meiner größten Nebentätigkeiten geworden. Ich hatte die Bälle immer in Reichweite liegen und wann immer ich eine freie Minute hatte, jonglierte ich.

So dauerte es auch nicht mehr lange bis ich die Drei-Ball-Caskade viele Runden sicher beherrschte. Später kamen noch Tricks dazu; Bälle unter den Arm werfen, von Außen nach Innen werfen, Zwei Bälle in einer Hand jonglieren, uvm. Ich sah den passenden Zeitpunkt gekommen richtige Jonglierbälle zu kaufen und so besorgte ich mir ein 5er-Set für ca 20€. Noch heute benutze ich diese Bälle fast jeden Tag und ich kann sagen, dass ich 20€ in meinem Leben noch nie besser investiert habe.

Mittlerweile hab ich auch die Vier-Ball-Hürde geschafft. An dem fünften arbeite ich derzeit noch, bin aber zuversichtlich das auch zu schaffen.

Doch warum schreibe ich nun diesen Erfahrungsbericht? Nun im Zuge meiner Jonglierlernphase (die noch lange nicht vorbei ist) vielen mir so einige Dinge auf, die mit dem Jonglieren an sich nicht direkt zutun haben:

Jonglieren lehrt zu lernen

Das mag wahrscheinlich komisch klingen für jemanden, der noch nie jongliert hat. Die die es können verstehen vielleicht, dass es absolut Sinn ergibt.

Wenn man beim Jonglieren einen neuen Trick lernen möchte, geht das nicht anders als immer wieder zu versagen. Es ist unmöglich die Bälle beim ersten Versuch unter Kontrolle zu halten. Das gilt für jeden neuen Trick den man lernt.

Und es ist genau dieses Bewusstsein dafür, dass es notwendig ist Fehler zu machen, wenn man etwas wirklich lernen und verstehen will, was vielen Menschen fehlt.

Wir bekommen von der Gesellschaft gesagt, dass wir keine Fehler machen dürfen. Bereits in der Schule fängt es an, dass jede Inkorrektheit hart bestraft wird. Folglich trauen sich viele Leute gar nicht mehr neue Dinge auszuprobieren, aus Angst Fehler zu machen. Das sollte nicht so sein.

Die Menschen müssen verstehen, dass Lernen, ganz egal um was es geht, darauf basiert Fehler zu machen. Und dieses Verständnis, dieses Bewusstsein dafür bekommt man beim Jonglieren.

Vielleicht kann dieser Erfahrungsbericht ja den ein oder anderen dazu bewegen jetzt auch mit dem Jonglieren anzufangen. Wenn ja wäre das eine große Freunde für mich. Solltest du nun Interesse haben und möchtest lernen wie man jongliert, klicke hier.